Ayurveda Seminare, Kurse und Workshops
Ayurveda Kenntnisse im Bereich Wellness stellen eine wichtigere Zusatzqualifikation dar.
Die Besonderheit unserer Kurse besteht in der Abhaltung in kleinem Rahmen. “Lernen soll Freude bereiten” lautet das Motto bei unseren Kursen & Seminaren. Der Ayurveda lehrt uns die sogenannte “Mühelosigkeit”. Der renomierte Ayurveda Arzt Deepak Chopra rät bei jeder Handlung drei Fragestellungen in Betracht zu ziehen:
„Mach ich es mit Freude?“
„Geschieht es ohne Anspannung?“
„Bekomme ich ein Resultat daraus?“
Im Ayurveda kommen der richtigen richtigen Geisteshaltung und Identifikation eine hohe Bedeutung zu. Ein authentischer Ayurveda-Therapeut lebt daher nach spirituellen und ethischen Prinzipien. Wir versuchen neben den praktischen und theoretischen Lehreinheiten auch diese Aspekte zu vermitteln.
Wirksame Ayurveda Kräuter
Im Ayurveda wird versucht mit der Energetik von Heilpflanzen positive physiologische und psychologische Wirkungen zu erzeugen. Der wichtigste Grundsatz hierbei ist die absolute Freiheit von Nebenwirkungen.
Wir verwenden ausschließlich nach europäischen Maßstäben geprüfte Qualität und original ayurvedische Rezepturen von höchster Reinheit.
Die 3 Grundkräfte Vata, Pitta, Kapha
Der Schlüssel zum Verständnis der Ayurveda-Lehre liegt in den drei Grundkräften von Vata, Pitta und Kapha. Aus ayurvedischer Sichtweise bilden die fünf Elemente Raum, Luft, Feuer, Wasser, Erde die Basis der gesamten Schöpfung. Diese Elemente sind kategorisiert in die 3 Grundkräfte von Vata, Pitta und Kapha, wobei der gesamte Kosmos eine Zusammensetzung dieser 3 Grundkräfte darstellt.
Vata setzt sich aus den Elementen Raum und Luft zusammen und weist die Eigenschaften leicht, beweglich, veränderlich auf. In der Natur zeigt sich Vata in Form von Bewegung und Wind. Im Menschen steht das Vata die Leichtigkeit, Aktivität und Kreativität. Es ist für sämtliche Bewegungsabläufe wie das Nervensystem, die Ausscheidung, die Atmung und die Bewegung der Gedanken zuständig.
Pitta kennzeichnet sich durch Feuer und ist heiß, leicht und durchdringend. Das Pitta in der Natur wird repräsentiert durch Sonne, Hitze, Verbrennung und Erwärmung. Menschen mit hohem Pitta haben eine gute Durchwärmung und sind sehr zielgerichtet. Das Pitta ist zuständig für sämtliche Umwandlungsprozesse wie Verdauung, Stoffwechsel, Hormonsystem und Kontrolle der Emotionen.
Kapha ist das feste, flüssige sowie die gesamte Materie. In der Natur zeigt sich Kapha in allem, was man anfassen kann, wie die Bäume oder Steine. Kapha dominierte Menschen haben einen starken Körperbau, tiefen Schlaf und sind sehr liebevoll mit ihren Mitmenschen.
Ein Zitat aus den alten ayurvedischen Schriften lautet: „So wie der Makrokosmos, so auch der Mikrokosmos, so wie das Atom, so das Universum.” In der Folge ist jedes Lebewesen eine Zusammensetzung dieser drei Grundkräfte, welches nach demselben Prinzip funktioniert.
Der Ansatz jeder ayurvedischen Therapie beruht darauf, die Grundkräfte im Menschen in einen Zustand des individuellen Gleichgewichts zu bringen, denn dann ist der Mensch gesund und ausgeglichen.
Die 7 Ayurveda-Konstitutionstypen
Der Mensch ist ein Individuum und reagiert oft sehr unterschiedlich auf äußere Reize, Nahrungsmittel und Anwendungen. Das wichtigste Prinzip im Ayurveda ist die Ausrichtung auf die individuelle Verträglichkeit. „Des einen Gift – des anderen Medizin” lautet ein Zitat eines alten ayurvedischen Sammelwerks. Anhand der drei Grundkräfte von Vata, Pitta und Kapha kategorisiert der Ayurveda sieben Grundtypen von Menschen. Dieser Grundtypus von Mensch besteht zum Zeitpunkt der Geburt und wird durch Faktoren wie Ernährung, Klima, Milieu und Arbeit beeinflusst. Die ayurvedischen Konstitutionstypen sind also die erblich und genetisch mitgebrachten mehr oder weniger unveränderte Eigenschaften eines Menschen.
Die reinen Konstitutionstypen
Der Vata-Typ: Darunter versteht man einen Grundtypus von Menschen mit einem hohen Anteil an Vata, dafür jedoch wenig Pitta und Kapha. Diese Menschen weisen einen schmächtigen Körperbau auf, sind künstlerisch, sensibel und haben eine schnelle Auffassungsgabe.
Der Pitta-Typ: Hier handelt es sich um einen Typ mit einem hohen Anteil an Pitta, aber niedrigeren Anteilen an Kapha und Vata. Pitta-Typen sind technisch erfinderisch, besitzen eine hohe Verdauungs- und Stoffwechselaktivität, einen muskulösen Körperbau, einen wachen Geist, ausgeprägten Ehrgeiz, Leidenschaft und Durchsetzungskraft.
Der Kapha-Typ: Dieser Typus von Mensch hat einen verhältnismäßig hohen Anteil an Kapha, bei gleichzeitig niedrigen Vata- und Pitta-Anteilen. Diese Menschen haben einen schweren, robusten und stabilen Körperbau sowie eine große Stärke und Ausdauer und ein gutes Langzeitgedächntis. Sie neigen zu Verlässlichkeit, Geduld und Liebenswürdigkeit.
Die gemischten Konstitutionstypen
Der Vata-Kapha bzw. Kapha-Vata-Typ: Dieser Typ wird von zwei gegensätzlichen Grundkräften Vata und Kapha gebildet. Diese Kategorie von Mensch ist eher groß und weist einen athletischen Körperbau auf. Die übertriebene Aktivität wird durch die Ruhe von Kapha ausgeglichen.
Der Vata-Pitta bzw. Pitta-Vata-Typ: Hier treffen die Elemente von Luft und Feuer zusammen, was viel Energie bedeutet. Diese Menschentypen können zumeist vor Energie kaum gebremst werden. Sie besitzen eine enorme Begeisterungsfähigkeit und sind sehr schnell im Handeln.
Der Kapha-Pitta bzw. Pitta-Kapha-Typ: Bei diesem menschlichen Grundtypus handelt es sich um einen sozialen, lebensfrohen Menschen. Zumeist sind diese Personen emotional sehr ausgeglichen.
Der Vata-Pitta-Kapha-Typ: (Tridosha-Typ) Die drei Grundkräfte von Vata, Pitta, Kapha stehen in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander. Solche Menschen besitzen eine maximale Widerstandskraft gegen gesundheitliche Störungen jeglicher Art. Diesen vorteilhaften Geburtszustand gilt es aufrecht zu erhalten.
Die besten Gesundheitstipps nach Ayurveda
Um in Ihrem Alltag gesund, fit und glücklich zu bleiben, gibt uns der Ayurveda viele Tipps und Hinweise. Aus ayurvedischer Sicht ist es nicht nur wichtig unseren Körper zu pflegen, reinigen und fit zu halten, sondern auch der Geist und die Psyche sollen stets ausgeglichen sein.
Der Ayurveda unterscheidet zumeist bei den Empfehlungen nach den Tages-, Jahreszeiten und nach dem Lebensalter. Gewisse allgemeine Tipps sind jedoch immer von Bedeutung. Oft kann man durch wenig Zeitaufwand bereits zu einem gesünderen, zufriedeneren Alltag beitragen. Probieren Sie es aus und Sie bemerken eine Verbesserung Ihres körperlichen und geistigen Gesundheitszustandes.
Die besten Ayurveda-Ernährungstipps
- Achten Sie auf die richtige Sättigungsmenge. Der Richtwert im Ayurveda ist in etwa zwei Drittel des Magens zu füllen. Man sagt, ein Drittel soll für die göttliche Energie freigelassen werden.
- Essen Sie im Sitzen und nicht im Stehen oder beim Gehen. Nur beim Sitzen können Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen richten.
- Bevorzugen Sie frische Nahrung aus der Umgebung. Nur frische Nahrung, die nicht chemisch und gentechnisch verändert wurde, trägt Lebendigkeit in sich und liefert körperlich und geistig die richtige Energie.
- Kaufen Sie Gewürze im Ganzen und rösten diese in Ghee (geklärte, gefilterte Butter) an. So entfaltet sich die Heilwirkung am besten und die Speisen werden leichter verdaulich. Achten Sie auf eine entsprechende Qualität, sodass die Gewüzre ihre Heilwirkung beibehalten.
- Sie reagieren während des Essensprozesses sehr sensibel auf sämtliche Reize und Einflüsse. Schalten Sie daher Radio, Fernseher, Computer und sämtliche technischen Geräte aus. Führen Sie auch nur angenehme Gespräche währenddessen.
- Sitzen Sie nach dem Essen ein paar Minuten ruhig, ehe Sie in die nächste Aktivität übergehen.
- Die Hauptmahlzeit ist das Mittagessen. In dieser Zeit funktioniert die Verdauung und der Stoffwechsel am besten. Zum Frühstück und Abendessen nehmen Sie eher leicht verdauliche Speisen zu sich.
- Nehmen Sie erst die nächste Mahlzeit zu sich, sobald die vorhergehende bereits verdaut wurde. Ein Richtwert hierfür liegt zwischen 3-4 Stunden. Das minimiert das Risiko der Ansammlung von unverdautem Material in Körper und Geist.
- Gut gekaut ist halb verdaut – Ein Richtwert von 15-20 Kauvorgängen pro Biss abhängig von Nahrungsmittel wird angeraten.
- Speisen in warmen Zustand konsumieren. Zum Essen nichts Kaltes trinken, weil die Verdauungskraft dadurch geschwächt wird.
Die gesunde ayurvedische Tagesroutine
- Aufstehzeit:
Die ideale Aufstehzeit ist noch vor 6:00 Uhr morgens im Sommer und im Winter vor 07:00 Uhr morgens. Das bedeutet auch, dass man noch vor 22:00 Uhr schlafen geht. Ein Richtwert für die Schlafdauer beträgt in etwa 7 Stunden. Vata und Pitta dominierende Typen benötigen grundsätzlich mehr Schlaf als Kapha dominierende Typen. - Mundhygiene:
Zahnpflege:
Aus ayurvedischer Sicht sollten ausschließlich natürliche Zahnpflegemittel verwendet werden. Sehr geeignet sind dafür Zahnpasten aus Myrrhe, Steinsalz, Nelken, Honig und Pflanzenextrakten. Im Anschluss ist es empfehlenswert, das Zahnfleisch mit sauberen Fingern zu massieren. Dies beruhigt das Zahnfleisch und beugt Entzündungen vor.
Zungenpflege:
Im Ayurveda ist die Zungenreinigung wichtiger als das Zähneputzen. Gerade am frühen Morgen sammeln sich eine Menge an Bakterien an der Oberfläche der Zunge. Mit einem speziellen ayurvedischen Zungenschaber gelingt es, die Bakterien von der Oberfläche der Zunge zu entfernen. - Mundpflege:
Mit warmem Sesamöl stärken Sie Zähne und Zahnfleisch. Entweder Sie füllen den Mund mit dem Öl und lassen es für einige Minuten ziehen oder Sie verteilen das temperierte Sesamöl im Mund für maximal fünf Minuten. Danach ausspucken. - Nasenpflege:
Ein spezifisches ayurvedisches Nasenöl wird körperwarm temperiert und kann nun in beide Nasenlöcher mit einer Pipette inhaliert werden. Dadurch wird eine freiere Atmung erzielt. Des Weiteren kommt es zu einer tiefen Entspannung der Sinuszone. - Selbstmassage:
Eine regelmäßige Selbstmassage mit körperwarm temperierten Öl ist zu empfehlen. Sie können das Öl über einem Wasserbad erwärmen. Danach führen Sie streichende, drückende Bewegungen entlang des Muskelgewebes und kreisende Bewegungen um die Gelenke durch. Das fördert die Durchblutung, Verdauung, beruhigt und nährt den Körper. Idealerweise lässt man das Öl noch in etwa 20-30 Minuten einwirken. - Dusche, Bad und Haarwäsche:
Eine warme Dusche oder ein warmes Bad ist empfehlenswert zur Morgenzeit. Es empfiehlt sich hier die Verwendung von ayurvedischen Naturprodukten. Ayurveda empfiehlt für den Kopf maximal lauwarmes Wasser und kein heißes Wasser zu verwenden. - Morgenmeditation oder Morgenandacht:
Nach Bad oder Dusche ist man geistig und körperlich gereinigt und für die Aufnahme von positiver Energie bestens geeignet. Entweder Sie machen eine kurze Morgenmeditation oder gehen in Form eines Gebetes ein wenig in sich. - Moderate Körperübungen:
Nun ist die beste Zeit für ein wenig morgendliche Bewegung. Hierzu bietet sich Yoga, Tai Chi, Qi Gong oder die Fünf Tibeter an. Wichtig ist die volle Konzentration bei der Ausübung. Regelmäßige moderate Bewegung gilt im Ayurveda lebensverlängernd. Aus ayurvedischer Sicht soll jedoch nur 50-60% der maximalen Leistungsfähigkeit in Anspruch genommen werden. - Berufliche Tätigkeit:
Ab ca. 08:00 Uhr beginnt nun der berufliche Arbeitstag. Vom gesundheitlichen Standpunkt ist es wichtig, dass die Tätigkeit Spaß macht, erfüllend ist und das Umfeld zuträglich ist. Wenn Sie also leicht frieren, dann meiden Sie Tätigkeitsbereiche in denen Sie in kühlen Umgebungen arbeiten müssen, wie z.B. Molkereien. Neigen Sie eher zu Allergien, dann ist ein Beruf in einem chemischen Labor nicht ganz ideal. Falls Sie zu Schwermut und Lethargie tendieren, dann ist eine regelmäßige intelektuelle Herausforderung förderlich. - Schlafen gehen:
Die Bettgehzeit laut Ayurveda ist am besten noch vor 22:00 Uhr. Die Abendmahlzeit sollte leicht sein und keine tierischen Eiweiße enthalten. Ein kurzes Gebet vor dem Schlafengehen ist empfehlenswert.
TIPPS FÜR HARMONIE UND INNERES GLEICHGEWICHT
Ein altes Zitat aus den Ayurveda Schriften lautet: „Eine aufbauende positive Grundeinstellung zu den Dingen des Lebens wird als lebensverlängernd angesehen.” Moderne Wissenschaften bestätigen ähnliches, so wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass Optimisten länger leben. Die geistige Zufriedenheit ist im Ayurveda daher äußerst wichtig für Gesundheit und einem erfülltem Leben.
- Eine regelmäßige moderate Bewegung an der frischen Luft schafft laut Ayurveda ein höheres Gefühl der Zufriedenheit.
- Widmen Sie sich verstärkt den positiven Dingen des Lebens. Bewundern Sie die Natur, den Sonnenaufgang, die Vielfalt der Natur, ihre Schönheit und ihre Intelligenz. Vermeiden Sie übertriebenes Verfolgen von Negativberichterstattung in den Medien. Laut Ayurveda wächst das, worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten. Nähren Sie daher Ihren Geist mit den positiven Dingen des Lebens.
- Machen Sie regelmäßige Maßnahmen zur geistigen Reinigung. Meditation, Gebete, friedvolle Gesänge beruhigen den Geist und stimmen ihn positiv. Lauschen Sie den friedvollen Klängen des Klaviers, der Geige, der Orgel oder beruhigender asiatischer Instrumente wie Bambusflöte oder Sitar.
- Gehen Sie diszipliniert mit sich selbst um. Wenn Sie sich etwas vorgenommen haben, dann ziehen Sie es soweit wie möglich durch und geben nicht zu schnell auf.
- Trainieren Sie Ihre Fähigkeit zu Hingabe an Liebe und Mitgefühl. Auch Personen, welche Ihnen nicht sympathisch sind, können Sie positiv gegenübertreten.
- Wenn Sie Sorgen, Ängste, Zweifel verspüren, dann vertrauen Sie auf die Kraft der Erde bzw. der Schöpfung. Fühlen Sie sich getragen von den kosmischen Kräften.
- Legen Sie eine freundliche Sprache an den Tag. Sie fördern dadurch die Entwicklung eines positiv gestimmten Geistes.
Die besonderen Stärken des Ayurveda
Grundsätzlich gibt es im Ayurveda eine Vielzahl an Methoden zur Vorbeugung und Heilung. Die Stärken des Ayurveda liegen bei stressbedingten Beschwerden (Burn-Out, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, Nervensystemstörungen), rheumatischen Beschwerden, Symptome im psychosomatischen Formenkreis und als Better-Aging Therapie.
Generell ist jedem gesunden Menschen auch eine Ayurveda-Reinigungskur in regelmäßigen Abständen zu empfehlen, da der Körper von abgelagerten Giften befreit und der gesunde Zellaufbau gefördert wird. Auch die regelmäßige Inanspruchnahme von Ayurveda-Anwendungen führt zu einer Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens.
Unser inneres Gleichgewicht wird auf natürliche Weise gestärkt.
Was bewirken die Ayurveda Behandlungen?
- Mehr Vitalität Erhöhung der Abwehrkräfte
- Vorbeugung von Krankheiten
- Gesundem Schlaf
- Belebung der Sinne
- Stärkung von Organen
- Regeneration der Zellen
- Verjüngung und Verzögerung des Alterungsprozesses
- Erreichung von innerer Harmonie, Ruhe und Ausgeglichenheit
- Steigerung des Optimismus, der Selbstsicherheit und der Lebensfreude
Welche besonderen Indikationen können mit einer Ayurveda-Kur gelindert werden?
- Burn-out
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Allergien
- Asthma
- Rheuma
- Nervenleiden
- Rückenschmerzen
- Hautkrankheiten
- Stoffwechselstörungen
- Migräne
- Schlaflosigkeit
- Belastungen durch Schadstoffe
Wie wirkt eine Ölbehandlung?
Was kann eine Ölbehandlung bewirken?
Je nach individuellen Grundtyp und Bedürfnissen verwenden wir unterschiedlich Zusammensetzungen der Öle. Im wesentlichen weist eine Ölbehandlung grundsätzliche Wirkungen auf:
- Der Abbau des Körpers wird gestoppt.
- Es kommt zu einer Beruhigung des vegetativen Nervensystems.
- Die Gelenke werden geschmiert.
- Das mit Kräutern versetzte Öl ist gleichzeitig Träger wichtiger ayurvedischer Substanzen. Manche Kräuter können über die Haut besser aufgenommen werden.
- Das Öl hilft bei der Mobilisierung von Schlackenstoffen und transportiert diese in Richtung Magen-Darm Trakt.
- Auch auf der psychischen Ebene wird ein höheres Wohlgefühl und Entspannung erreicht.
Wo liegen die Stärken des Ayurveda?
Die besonderen Stärken des Ayurveda
Grundsätzlich gibt es im Ayurveda eine Vielzahl an Methoden zur Vorbeugung und Heilung. Die Stärken des Ayurveda liegen bei stressbedingten Beschwerden (Burn-Out, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, Nervensystemstörungen), rheumatischen Beschwerden, Symptomen im psychosomatischen Formenkreis und als Better-Aging Therapie.
Generell ist jedem gesunden Menschen auch eine Ayurveda-Reinigungskur in regelmäßigen Abständen zu empfehlen, da der Körper von abgelagerten Giften befreit und der gesunde Zellaufbau gefördert wird. Auch die regelmäßige Inanspruchnahme von Ayurveda-Anwendungen führt zu einer Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens.
Unser inneres Gleichgewicht wird auf natürliche Weise gestärkt.
Was bewirken die Ayurveda Behandlungen?
- Mehr Vitalität
- Erhöhung der Abwehrkräfte
- Vorbeugung von Krankheiten
- Gesundem Schlaf
- Belebung der Sinne
- Stärkung von Organen
- Regeneration der Zellen
- Verjüngung und Verzögerung des Alterungsprozesses
- Erreichung von innerer Harmonie, Ruhe und Ausgeglichenheit
- Steigerung des Optimismus, der Selbstsicherheit und der Lebensfreude
Welche besonderen Indikationen können mit einer Ayurveda-Kur gelindert werden?
- Burn-out
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Allergien
- Asthma
- Rheuma
- Nervenleiden
- Rückenschmerzen
- Hautkrankheiten
- Stoffwechselstörungen
- Migräne
- Schlaflosigkeit
- Belastungen durch Schadstoffe
Der ganzheitliche Zugang des Ayurveda ermöglicht in vielen Fällen einen nachhaltigen Erfolg. Wie in anderen ganzheitlichen Gesundheitslehren können keine Heilversprechen im allopathischen Sinne gegeben werden.
Was bewirkt die Orientierung an dem ganzheitlichen Prinzip der Ayurveda-Ernährung?
- Körper, Geist und Psyche werden gestärkt
- Stärkung der Verdauungskraft, Lebensenergie, des Hormonsystems
- Stabilisierung des Immunsystems
- Unterstützung für eine klare ausgeglichene Psyche
Wie kann man sich auf eine Ayurveda-Kur vorbereiten?
Eine Vorbereitung zur Kur steigert den Erfolg und ist in jedem Fall ratsam. Das Wichtigste für den Start einer Ayurveda-Kur ist die Funktionsfähigkeit der Verdauungskraft. Ideal wäre es daher, täglich im halbstündigen Abstand heißes abgekochtes Wasser bzw. Ingwerwasser (hierzu lassen Sie einige Scheiben Ingwer ca. 10 – 15 Minuten kochen) schluckweise zu trinken. Wichtig ist dabei nicht auf einmal eine zu hohe Menge einzunehmen, sondern wirklich schluckweise und dafür in regelmäßigen Abständen zu trinken.
Wenn Sie Kreuzkümmel zuhause haben, kochen Sie diesen mit Ingwer und eventuell einer Prise Steinsalz zu einem Verdauungstrunk nach dem Essen.
Entschleunigen Sie langsam ihren Organismus, machen Sie Spaziergänge in der Natur, Yoga, Atemübungen, Meditation. Meiden Sie Rohkost, Zwiebeln, Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Knoblauch, Käse sowie tierische Eiweiße und Fette vor der Kur. Nehmen Sie abends nur leichte, warme Speisen zu sich.
Was ist der Ablauf einer Ayurveda-Kur?
Im ersten Schritt werden die Toxine, Schadstoffe und sämtliches unverdaute Material im Körper mobilisiert. Dies geschieht in der Regel mit Hilfe von öligen Substanzen, welche äußerlich appliziert (in Form von Ölmassagen) und innerlich eingenommen werden. Sehr wohltuend sind in diesem Zusammenhang die Ölmassagen. Durch weitere Anwendungen, wie Schwitzen mittels Heilkräuterdampf, die Einnahme von pflanzlichen Extrakten und Einläufen kommt es zur Ausscheidung der Giftstoffe. In der letzteren Phase erfolgt ein schrittweiser Aufbau zur Normalkost. Ziel ist es, zuletzt den gesunden Zellaufbau zu unterstützen.
Was bedeutet es nach ayurvedischen Prinzipien zu leben?
Der Ayurveda versteht sich grundsätzlich nicht als striktes Diktat, sondern hebt an oberster Priorität immer die Freude an der Verrichtung hervor. Es gibt also keine pauschal gültige Richtlinie für einen Lebensstil nach Ayurveda-Prinzipien. Nach gewissen Empfehlungen des Ayurveda zu leben ist dennoch ratsam, um sich ausgeglichener und insgesamt gesünder zu fühlen.
Hier ein paar Grundregeln
- Aufstehzeit im Sommer vor 6:00 Uhr und im Winter vor 07:00 Uhr
- Frische genetisch und chemisch unveränderte Nahrung aus der Umgebung bevorzugen
- Regelmäßige moderate Bewegung im Sinne von Ausdauertraining, Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Atemübungen
- Entspannungstechniken mindestens 2 x pro Woche (progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)
- Sich verstärkt den positiven Dingen des Lebens widmen
- Geistige Reinigungsprozesse wie Meditation, Gebete durchführen
Diese Empfehlungen sollen keinesfalls einen hohen Druck erzeugen. Wir messen den Ernährungsregeln im Sinne der Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel keine allzu große Bedeutung bei. Wichtig ist, dass Sie sich nicht in einen inneren Konflikt begeben.
Kann der Ayurveda, welcher aus einem anderen Kulturkreis stammt in Mitteleuropa angewendet werden?
Der Ayurveda stammt ursprünglich aus der Himalaya Region, in der ähnliche klimatische Verhältnisse wie in Mitteleuropa vorherrschen.
Ayurveda versteht sich geradezu als Gesundheitskonzept, welches die Verhältnisse in der das Individuum lebt, immer berücksichtigt. Konkret bedeutet dies: Die Region mit ihren klimatischen Besonderheiten, die Jahreszeit, Tageszeit, das Lebensalter und der individuelle Zustand eines Menschen. Bei der Ernährung unterstützen gewohnte und frische Zutaten einen raschen gesundheitlichen Effekt. Gerade was das Thema Ernährung anbelangt ist der Ayurveda als ein Ernährungs- und Kochprinzip abgestimmt auf die lokalen klimatischen Verhältnisse zu betrachten. Der Ayurveda ist also keinesfalls ein Konzept, welches von Indien nach Europa Eins-zu-Eins übernommen werden sollte, sondern angepasst.
Ayurveda Glossar
Ayurveda: wörtlich die Weisheit vom Leben. Die wahrscheinlich älteste Gesundheitslehre der Welt für ein gesundes, ausgeglichenes, zufriedenes Leben. Es umfasst Aspekte der körperlichen und geistigen Reinigung unter Einbeziehung der individuellen Befindlichkeit, der Jahreszeiten und des Lebensalters.
1.) Abhyanga: Wörtlich liebende Hände. Beruhigende, entspannende Ganzkörperbehandlung, zur Harmonisierung und Stabilisierung des Nervensystems.
2.) Garshan: Eine Behandlung mit Seidenhandschuhen zur Anregung des Zellstoffwechsels und Lymphsystems.
3.) Kapha: Das Prinzip der Stabilität und Struktur, bestehend aus den Elementen Erde und Wasser.
4.) Konstitution: Unter Konstitution versteht man die erblich und genetisch mitgebrachte, mehr oder weniger unveränderte, körperliche, geistige und seelische Eigenschaft eines Menschen.
5.) Konstitutionstyp: Eine Kategorie von Menschentypen, die sich nach dem Anteil der Grundenergien Vata (Luft/Äther), Pitta (Feuer/Wasserteilchen), Kapha (Erde/Wasser) richtet. Die meisten Menschen sind sogenannte Mischtypen.
6.) Typenbestimmung: Bei der Ayurveda Typenbestimmung wird anhand körperlicher, geistiger und physiologischer Merkmale festgestellt, welcher Kategorie von Menschentypen man angehört. Anhand der Ergebnisse werden Empfehlungen für einen gesunden ausgeglichenen Lebensstil gegeben.
7.) Marmapunktmassage: Bei der Marmapunktmassagewerden die sogenanntenEnergie-Vitaldruckpunkte gezielt behandelt um innere Organe des Körpers zu stimulieren.
8.) Meditation: Durch eine wertfreie Achtsamkeitsübung beruhigt sich der Geist und es entsteht eine tiefe kontemplative Betrachtung.
9.) Padabhyanga: „Fußmassage“: Die Füße werden massiert. Eine speziell ayurvedische Fußmassage, bei der mit speziellen Griffen, Griffkombinationen und sanften Ausstreichungen die Füße und Waden massiert werden.
10.) Pinda Sveda: „Kräuterballenmassage“: Kräuterpackungen mit Baumwollsäckchen werden auf den Körper gerieben.
11.) Pitta: Prinzip der Umwandlung mit dem hauptsächlichen Element Feuer.
12.) Pizzhichil: Der Begriff bedeutet wörtlich übersetzt Königsmassage. Abgestimmte Warme Kräuteröle fließen in Rinnsalen über den gesamten Körper. Die Anwendung erfolgt auf einem speziellen Holztisch.
13.) Shirodhara: Der Begriff bedeutet wörtlich übersetzt Ölstirnguß. Körperwarm temperiertes Öl wird in festgelegten Mustern über die Stirn gegossen. Dadurch kommt es zu einer Beruhigung des Nervensystem..
14.) Svedana: „Kräuterdampfbad“. In einem speziellen ayurvedischen Schwitzbad wird man mittels Heilkräuterdampf zum Schwitzen gebracht.
15.) Thalodal: Spezielle, sehr kräftige Druckmassage, welche mit Händen oder den Füßen angewendet werden kann.
16.) Udvarthana: Feine Pulver aus Kräuter oder Lehm werden eingesetzt. Ein ideales Peeling für die Haut, auch zur Bekämpfung von Fettpolstern und zur Anregung des Stoffwechsels.
17.) Vata: Prinzip der Bewegung mit den Elementen Luft und Raum.
17.) Yoga: Bei den Yogakursen werden Körperübungen, Atemübungen und Entspannungstechniken zur inneren Ausgeglichenheit angewandt.